Es beginnt immer noch ... irgendwie ;-)

Während eine Umstellung auf vegetarisch recht einfach vonstatten geht, weil man eigentlich nur totes Tier wegläßt, gestaltet sich die Umstellung auf vegan (nein, es heißt echt nicht "veganisch" ) etwas komplizierter. 

1. bedarf es einiger Grundkenntnisse aus was für zum Teil widerlichem Zeug unser Essen hergestellt wird 
und
2. ist vegan ja nicht nur eine Art der Ernährung, sondern eine Lebenseinstellung, die mehr als nur das Essen umfasst. Für mich jedenfalls.

Bleiben wir mal bei Punkt 1. 
Da tauchen z. B. regelmäßig auf der Arbeit Gummibärchen & Co. auf. Einer der Hauptbestandteile: Gelatine. Hergestellt aus Bindegewebe und dergleichen hübschen Dingen mehr. Nein, auch wenn ihr mich noch 100 x fragt, liebe Kollegen: ich esse es nicht, wirklich nicht. Und nein, ich stelle mich nicht an, ich finde lediglich die Vorstellung von schwabbeligem Bindegewebe in meinem Mund ziemlich widerlich. Auch dann noch, wenn ich die schöne dunkelrote Farbe der Gummibären bewundere :-D
Aber stellt mir keine Mon Cheri hin! Dafür töte ich! Unter Umständen auch meine Lieblingskollegen - von denen ich ne Menge habe ;-) 

Auch diverse Weichkäsesorten, Puddings und Joghurts beinhalten Gelatine. Hab ich auch vorher schon nicht gefuttert, gehören aber jetzt erst recht nimmer auf meinen Speiseplan. 

Milchzucker - man könnte meinen, das Zeug ist allgegenwärtig. Selbst in Lebensmitteln, in denen man keine Milchbestandteile erwartet.  

Fleischbrühe, Aromen, Farbstoffe, Eiklar, Eigelb, Vollei ... macht man sich mal die Mühe und liest die Bestandteile verarbeiteten und fertig abgepackten Lebensmitteln, wird man vom Lesen schon satt. Und vermutlich auch direkt krank.

Diverse klare Obstsäfte, manche Essigsorten, Weine und wohl auch Bier ... werden mit Gelatine geklärt.Und muß nicht deklariert werden. Lediglich Produktanfragen helfen hier weiter. Aber auf die Idee muß man erstmal kommen ...

Die Industrie, die sich auf den vollständigen Ver- und Gebrauch tierlicher Bestandteile versteht, ist riesig. Nichts vom Tier bleibt ungenutzt. Lebewesen: gezeugt, gezüchtet und gemästet zum vollständigen Gebrauch. Lediglich die Persönlichkeit, die Seele und die Gefühle dieser Tiere werden noch nicht vermarktet. Kommt aber bestimmt auch noch ... alles nur eine Frage der Zeit und des Reingewinns. 

Punkt 2:

Für mich ein völliges No-Go, scheißegal ob man vegan, vegetarisch oder grünkariert ist: 
Putzmittel, Waschmittel und Körperpflegemittel, die tierliche Bestandteile beinhalten und/oder an Tieren getestet wurden. Dekadenter, unverschämter, ignoranter und grausamer geht kaum mehr noch ... (obwohl der Mensch sicherlich immer noch überraschen kann ... )
Es gibt hervorragende Mittel, die ohne das alles auskommen. Und nein, man muß dafür weder ans Ende der Welt reisen, um sie in einem Laden zu finden, noch ist ein Kredit nötig! Entsprechende Produkte finden sich in jedem DM (z.B. diverse Alverde- oder Balea-Produkte, Wasch- und Putzmittel von Frosch oder Denk mit!)

Wolle, Seide, Leder, Daunen, Pelz ... alles nicht nötig. Und ebenfalls grausam.
Hier einzeln darauf einzugehen, sprengt den Rahmen, daher hier ein paar Links, die alles erklären:


Und ja, ich trage Regenwürmer vom Asphalt runter und setze sie ins Gras. Schnecken auch. Und neuerdings werfe ich auch den Nachbarshühnern, die sehnsüchtig auf unseren Pferdemisthaufen starren, köstliche Pferdeäpfel über den Zaun. Das gehört so!  ;-)



1 Kommentar:

  1. Kleiner Tipp für die Körperpflegeprodukte von Balea: http://www.balea-vegan.blogspot.com Auf der rechten Seite sind die Blogs zu den veganen Produkten der anderen dm-Eigenmarken verlinkt.

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